Sportakrobatik

Sportakrobatik ist nicht nur ein Leistungssport, sondern vieler Orts anzutreffen. Die Mutter, die ihr Kind „fliegen“ lässt, betreibt ebenso Akrobatik wie ein Sportlehrer, der seine Schüler aus sozialpädagogischen Gründen menschliche Pyramiden bauen lässt. Viele Übungen des Allgemeinen Turnens und Shows, die beispielsweise bei der Gymnaestrada gezeigt werden, enthalten Sportakrobatik-Elemente.

Die treibende Kraft stellt die Gemeinsamkeit der Übung und der gemeinsame (Trainings-) Spaß und Erfolg dar. Ein wenig Platz und ein paar Matten genügen schon, um damit zu beginnen.

Disziplinen und Wettkampfklassen

Wettkampfmäßig gibt es zwei Disziplinen: Die kraft- und balanceorientierte Kür und die tempo- bzw. schwungorientierte Kür, die jeweils von Paaren, Trios (Damen) oder Quartetten (Herren) ausgeübt werden. In der Sportakrobatik ist der Körper das Gerät. Eine Übung ist nur mit zwei oder mehr Personen möglich, deren individuelles turnerisches Können, sowie deren kooperative Fähigkeiten gefragt sind. Nur Respekt und Vertrauen in das gegenseitige Können erlaubt es den Partnern, die Zusammenarbeit so zu vertiefen, dass Übungen synchron geturnt werden können und die Bewegungsabläufe einzelner Elemente synchronisiert werden können.

Die fünf Wettkampf-Disziplinen

  • Damenpaar (W2)
  • Herrenpaar (M2)
  • Gemischtes Paar (MX)
  • Damengruppe (W3) = drei (3) Sportlerinnen
  • Herrengruppe (M4) = vier (4) Sportler

Die Wettkampfklassen in Österreich

Österreichische Meisterschaften und weitere Wettkämpfe finden jährlich in den Klassen Elite, Junioren1, Junioren 2, Jugend 1, Jugend 2, Jugend 3, Offene 1 und Offene 2 statt. Für die Kinder 1 wird vom ÖFT jährlich ein Bundes-Kids-Cup veranstaltet, bei dem die besten Talente jedes Bundeslandes teilnehmen können. Außerdem gibt es mit der Klasse Kinder 2 die Möglichkeit auf regionaler Ebene die ersten Schritte im Wettkampfbereich zu gehen.

Die Wettkampf-Übung

In einer Wettkampfkür werden sowohl Partner- als auch Individualelemente gezeigt. Die Übung ist durchgehend choreographisch gestaltet und wird zu Musik geturnt. Je nach Wettkampfklasse wird eine kombinierte Übung mit Tempo- und Balance-Elementen gezeigt oder eine eigene Balancekür und eine eigene Tempokür. Die Wettkampf-Übung wird auf einer 12x12 m großen Bodenfläche gezeigt, in der Kinderklasse auch 6x12m.

Teile des Textes (c) Turnsport Austria

Funktionäre

Sportakrobatik
Nicole Tschabrun
nicole.tschabrun [at] turnsport-vorarlberg.at
Landesreferentin